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Geländereiten, Ausreiten, Jagdreiten

Neben der klassischen Reitausbildung ist es uns ein persönliches Anliegen unsere Reiter an das Reiten im Gelände heranzuführen. Ziel ist ein korrektes Verhalten der Reiter im Gelände und ein gutes Miteinander mit anderen Erholungsuchenden in der freien Natur zu fördern. 

Hierfür werden zusammen mit dem kooperierenden Reitverein die Pferdeführerscheine Reiten und Umgang angeboten. 

Für die sattelfesteren Reiter bieten wir ebenfalls die Einführung in das Jagdreiten mit der Meute an. Die Jagd in Rot ist ein faszinierendes Erlebnis für die Reiter.

Weitere Informationen

Neben der Ausbildung in den klassischen Disziplinen, wird bei uns viel Wert auf die Ausbildung im Gelände gelegt. Bei uns finden Sie geländesichere und für die Jagd geeignete Pferde. Bitte sprechen Sie uns an!

Pferdeführerscheine Reiten und Umgang

Die Pferdeführerscheine Reiten und Umgang dienen als Befähigungsnachweis für den korrekten Umgang mit dem Pferd und das korrekte Reiten eines Pferdes im Gelände und dem Straßenverkehr. 

Hierbei wird der Reiter neben den Grundkenntnissen in der Reiterei auch in Bezug auf den Umweltschutz, das Verhalten im Strassenverkehr, Unfallverhütung, Rechtsvorschriften, erste Hilfe, Tierschutz und praktischen Einheiten im Gelände geprüft. Es sind kleine Geländehindernisse und spezielle Aufgaben einzeln und in der Gruppe zu absolvieren. Springen erfolgt freiwillig. 

Der Führerschein Umgang ist Voraussetzung für die höheren Reitabzeichen sowie den Pferdeführerschein Reiten. 

Der Pferdeführerschein Umgang kann auch von "Nicht-Reitern" erworben werden.

Ausreiten

Das Ausreiten ist der Traum eines jeden Reitanfängers. Damit dieses nicht zum Albtraum wird, werden unsere Reiter schrittweise an den Ausritt herangeführt.

Preisinformation

Genaue Informationen, Termine und Preise erfahren Sie unter:  www.braaklander-reitclub.de

Weitere Informationen Jagdreiten

Seit einigen Jahren haben wir uns der Tradition der Schleppjagdreiterei verschrieben. Unser Ziel ist es, diese Tradition zu erhalten und neue Reiter für die Jagd in Rot zu begeistern.

Hierzu bieten wir allen Reitern, die daran interessiert sind mit Meute zu reiten, die Möglichkeit das Reiten hinter den Hunden auszuprobieren und das Jagdreiten mit der Meute zu erlernen, zu üben und zu praktizieren!

Lasst uns reiten, lasst uns jagen, wie in alten Tagen!

Jagdreiten hinter den Hunden

Wer hinter den Hunden reitet, tut es mit ganzem Herzen. Jagdreiten fördert nicht nur die körperliche Beweglichkeit. Beim Jagdreiten gilt es, in schnellem Tempo in schwierigen Situationen Entscheidungen zu treffen und zu handeln. Der Master of Hounds ist für die Einhaltung der Jagdbräuche im gesamten Feld verantwortlich. Die Schleppjagd hinter der Hundemeute ist ein Sport von ganz eigener Faszination. Hunde, Pferde und Reiter sind in enger Partnerschaft aufeinander angewiesen. Jagdreiten hinter einer Foxhound-Hundemeute ist eine jahrhundertealte Tradition, die bereits zu Zeiten der Welfenkönige Bestand hatte und nur durch Kriege unterbrochen wurde. Fuchsjagden werden seit dem Mittelalter durchgeführt. Die Existenz der Meuten ist über Jahrhunderte dokumentiert. Die Meuten waren in der Vergangenheit jedoch nicht so einheitlich wie der jetzige Rassestandard. Im 19. Jahrhundert begann man die Meuten gezielt zu züchten. So lassen sich Ahnentafeln von English Foxhound-Meuten etwa 200 Jahre weit zurückverfolgen, einmalig in der Hundezucht. Die Schleppjagd in Deutschland heute verläuft unblutig. Jagen auf lebendes Wild ist bereits seit den 30er Jahren gesetzlich verboten. Stattdessen laufen die Hunde auf einer künstlichen Fährte, dem "Scent", und werden am Ende mit einem Stück Pansen bei der feierlichen "Curée" nach dem "Halali" belohnt. Die Schleppe wurde früher gelegt mit Hilfe eines in Fuchslosung getränkten Schwammes oder einer mit einem Balg gefüllten Drahtkugel, die der Schleppenleger zu Pferd an einer Schnur hinter sich herzog. Heute hat der Schleppenleger einen Tropfkanister am Sattel festgeschnallt und legt so die Fährten im Gelände. Je naturnaher das gelingt, desto authentischer ist das Jagderlebnis. Die Reiter folgen den Hunden, um deren Sucharbeit mitzuerleben.Die Equipage führt und präsentiert die Hunde. Sie besteht aus dem Master, dem Huntsman, den Pikeuren und dem Schleppenleger. Der Equipage mit der Meute folgt der Jagdherr. Er ist der eigentliche Gastgeber, der meistens auch das erste Feld der Reiter anführt. Je nach Teilnehmerfeld und Jagdstrecke wird in mehreren Feldern, d.h. Gruppen geritten, darunter auch einem "Nichtspringer-Feld", welches die Hindernisse auslässt. Nach der Begrüßung beim Stelldichein, wird die Meute zum Anlegeplatz für die erste Schleppe geführt. Erst wenn die Hunde sicher auf der Fährte sind, folgen die Reiter. Eine Jagd ist kein Wettrennen. Der Vordermann wird nicht überholt. Die Jagdstrecke führt je nach Jahreszeit über eine Entfernung von zehn bis zwanzig Kilometern, die aufgeteilt sind in einzelne Schleppen. Schrittpausen und Stopps zwischendurch, dienen der Erholung der Meute, der Reiter und Pferde. Die letzte Schleppe endet mit dem "Halali!". Dazu wird die Meute geschlossen an einen Platz geführt, wo die Zuschauer inzwischen eingetroffen sind und die "Curée" (frz. die Beute) vorbereitet ist. Die Reiter sitzen ab und bilden mit ihren Pferden an der Hand einen Halbkreis um die Hunde, und wenn der Master die Curée freigegeben hat, ziehen sie ihre Kappe und rufen "Halali, Halali" (frz für ha la lit, da liegt er.) Danach nehmen die Reiter zu Fuß ohne Pferd den Bruch entgegen. Als erstes verlassen die Hunde mit der Equipage den Platz, dann folgen die Reiter. Wenn Pferde und Hunde angemessen versorgt sind, klingt der Tag mit einem Beisammensein aus.

(Quelle: Wikipedia) www.wikipedia.de

Verhalten vor, während und nach der Jagd

Seit 1971 gelten die Jagdregeln für alle deutschen Meuten und für alle Teilnehmer. Beim Warten werden Pferde so gestellt, dass sie immer mit dem Kopf zu den Hunden stehen.Für Teilnehmer an Schleppjagden ist der Abschluss einer Tier-Haftpflichtversicherung Pflicht.Bei einer Meutejagd bestimmt nur der Master, was richtig ist. Er hat die Entscheidungsfreiheit, da er die Verantwortung für Hunde und das Jagdfeld hat. Viele Veranstalter führen ein Jagdbuch, in das man sich einträgt und den „Cap" entrichtet. Für Jugendliche ist das Jagdgeld in der Regel ermäßigt. Der Teilnehmer begrüßt den Jagdherrn und dankt ihm üblicherweise für die Einladung. Pünktliches Eintreffen zum Stelldichein. Ohne Pferd, aber bereits im korrekten Reitanzug zum Stelldichein Platz gehen, Eintrag im Jagdbuch und unaufgefordertes Bezahlen des Cap-Geldes. Wenn möglich den Jagdherren suchen, sich namentlich vorstellen und für die Einladung bedanken.Pferdegerechtes, rechtzeitiges Aufwärmen auf dem dafür vorgesehenen Platz. Wenn die Equipage mit den Hunden kommt, wird nur noch Schritt geritten. Die Herren ziehen die Kappe zur Ehrenbezeugung an die Hunde.Wer im ersten Feld reitet sollte sicher sein, dass er Hindernisse jeder Art überwinden kann und will. Ein plötzliches Wegziehen des Pferdes vor dem Sprung ist auf Grund des Kreuzens gefährlich und verleitet die folgenden Pferde zum Verweigern. Im Fall einer Verweigerung ist der Sprung für die nachfolgenden Reiter unverzüglich frei zu machen. Ein erneutes Anreiten sollte unterbleiben und man reiht sich so rasch wie möglich wieder am ursprünglichen Platz ein, ohne andere zu behindern. „Geübt wird zu Hause!“ Unerfahrene Reiter, oder Reiter mit unerfahrenen, bzw. jungen Pferden reihen sich in der Regel in ein zweites, oder drittes, nicht springendes Feld ein. Ist dies nicht möglich, hält man sich im hinteren Bereich des Feldes auf, auch um eine Gefährdung der Hunde zu vermeiden. Neben der Rücksichtnahme auf die Mitreiter, steht die Gesundheit und Unversehrtheit der Hunde an oberster Stelle. Ein überreiten, oder schlagen ist unter allen Umständen zu vermeiden!Unerfahrene Reiter, oder Reiter mit unerfahrenen, bzw. jungen Pferden reihen sich in der Regel in ein zweites, oder drittes, nicht springendes Feld ein. Ist dies nicht möglich, hält man sich im hinteren Bereich des Feldes auf, auch um eine Gefährdung der Hunde zu vermeiden. Neben der Rücksichtnahme auf die Mitreiter, steht die Gesundheit und Unversehrtheit der Hunde an oberster Stelle. Ein überreiten, oder schlagen ist unter allen Umständen zu vermeiden!Hilfreich und empfehlenswert ist es, sich bei den ersten Jagden einem erfahrenen Reiter anzuschließen, der die Betreuung als Pate übernimmt. Das Tragen eines festen Sturzhelms ist Bedingung! Eine Schutzweste wird empfohlen. Eine mögliche Verweigerung der Teilnahme obliegt im Zweifelsfall dem Master. Schlagende und beißende Pferde gehören eigentlich nicht in ein Jagdfeld. Pferde mit solchen Unarten sind mit einer roten Schleife im Schweif zu kennzeichnen. Deren Reiter reihen sich, aus Sicherheitsgründen, am Ende des Jagdfeldes ein.Beim Anlegen der Hunde herrscht absolute Stille im Feld, ebenso, falls die Hunde unterwegs neu suchen. Wir imitieren bei der Schleppjagd die Jagd auf ein Stück Wild und befinden uns nicht auf einem Hindernisrennen. Deshalb ist die Sucharbeit der Hunde keine unzumutbare und spaßtötende Verzögerung, sondern gehört als wichtigster Bestandteil des Ganzen unbedingt dazu!Während der einzelnen Schleppen, auch Line oder Run genannt, reitet man in höchster Konzentration möglichst auf „Strich und Lücke" und beobachtet das Jagdfeld, um niemanden zu behindern. Auch beim Springen ist flüssiges Vorwärtsreiten angesagt.Auf einer Schleppjagd über freie Flächen sollten nur Pferde geritten werden, die neben einem Nachbarpferd, also Bügel an Bügel ruhig galoppieren können. Zum Üben gibt es Jagdreiter-Lehrgänge oder Ausritte in der Gruppe.Stört oder behindert man andere Reiter, so entschuldigt man sich bei nächster Gelegenheit oder spätestens beim Halali. Nach der letzten Schleppe ziehen die Reiter ihren rechten Handschuh aus und rufen „Halali – Halali". Anschließend reicht man seinen Mitreitern die Hand.Wenn die Hunde mit dem Pansen „genossen gemacht“ sind (kommt von genießen und stellt die Motivation der Hunde für das Jagen dar), ohne Pferd zum Jagdherrn gehen und den Bruch abholen. Ein Mitreiter oder Helfer hält so lange das Pferd. Die korrekte Dankesformel an Jagdherrn und Master heißt: „Waidmanns Dank!“ Die Herren ziehen die Kappe als Dank an die Hunde. Reiter und Pferd verlassen den Halali-Platz IMMER erst nach den Hunden mit der Equipage.Bei vielen Meuten ist das Tragen eines Rockes in den Meutefarben üblich. Grundsätzlich orientiert sich die Farbgebung immer an gedeckten, zurückhaltenden Tönen, dies gilt auch für die Ausstattung des Pferdes. Herren tragen den Rock in Rot (dem erfahrenen Jagdreiter vorbehalten, er wird in der Regel nach mindestens zehn erfolgreich absolvierten Schleppjagden im springenden Feld verliehen), Schwarz, Dunkelbraun, oder Grün, Damen auch Blau, aber niemals Rot, schwarze Stiefel, die bei Herren auch braune Stulpen haben können, eine gelbe bis weiße Hose und ein Plastron in Weiß, oder in gedeckten Farben, sowie gelbe, hellbraune, oder weiße Handschuhe.Arbeitsschleppen zwischen dem 1. April und 15. Juli (Brut- und Setzzeit) werden, wenn überhaupt, dann nur in gedeckten Farben („Tweed“, kariert, meliert, etc.) geritten. Dazu darf dann auch anstelle des Plastrons ein Schlips getragen werden. Der schwarze Rock ist immer erlaubt, sowohl für Arbeitsschleppen als auch bei „offiziellen“ Jagden.

„Laßt uns reiten, lasst uns jagen, wie in alten Tagen!“Horridohhhh und Gute Jagd!

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